20. November 2020

19:00 – 19:30 Uhr

Schillerplatz Stuttgart

Transgender Day of Visibility

Trans* Pride

Transgender Day of Remembrance

Stuttgart

Transgender Day of Remembrance

Der Transgender Day of Remembrance erinnert weltweit jedes Jahr am 20. November an diejenigen Menschen, die aus trans*feindlichen Motiven ermordet wurden. Die Verbrechen werden meist nicht aufgeklärt und finden kaum Beachtung in den Medien. Gleichzeitig steigt ihre Zahl jährlich – insbesondere steigen die Morde seit der Wahl von Donald Trump und Jair Bolsonaro in den USA und in Brasilien massiv an. Schwarze Menschen (BPoC), Sexworker*innen und Migrant*innen bilden hierbei die größte Gruppe, auf die sich Hass und Gewalt entlädt. Transfeindlichkeit in Kombination mit Rassismus, Sexismus, Xenophobie, Diskriminierung und negative Einstellungen gegenüber Sexworker*innen führen dabei zu äußerst brutalen Verbrechen.

Um an die Ermordeten des vergangenen Jahres zu erinnern und ihrer zu gedenken, veranstalten das Projekt 100% MENSCH, die DGTI e.V. AK Baden-Württemberg (Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität), Mission Trans und die Jugendgruppe Queerdenker* jedes Jahr eine Gedenkfeier.

Unsere Forderungen

Die Forderungen haben sich seit Jahren nicht verändert.

Um Transfeindlichkeit zu begegnen, ist bessere Aufklärung notwendig. Hierzu sind Aktionspläne für Schulen und Informationskampagnen unerlässlich.

Die Polizei und Staatsanwaltschaft muss umfangreicher informiert und ausgebildet werden. Es fehlt in den meisten Bundesländern eine gesonderte Statistik zur transfeindlichen Hasskriminalität.

Trans* Menschen müssen besser geschützt werden. Wir brauchen Gelder für Schutzräume, Jugendhäuser, Treffpunkten und Beratungsangebote.

Wir wollen uns nicht sicher fühlen – wir wollen sicher sein!

Ablauf

Dieses Jahr steht – nach den Reden der Veranstaltenden – das Mikrophon allen zur Verfügung, die sich zum Thema äußern und ihrer Trauer und ihren Gedanken Ausdruck geben möchten.

Zum Abschluss werden die Namen der Ermordeten des letzten Jahres in einem emotionalen Filmbeitrag zu sehen sein.

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